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Italienische Weine : Die wichtigsten Punkte

Seit der Antike werden in Italien Weinreben angebaut. Vor mehr als 4.000 Jahren lebte der Mensch auf diesem großartigen Terrain und presste wilde Trauben, um einen vergorenen Saft zu gewinnen. Diese frühen Ursprünge des Weinbaus in Italien wurden später durch das Engagement der Griechen verstärkt, die das Land "Oenotria" oder "Land des Weins" nannten. Später verliehen die Etrusker und die Römer den italienischen Weinen ihre Adelsprädikate.

Aufgrund dieser langen und ununterbrochenen Geschichte der Weinherstellung und der außergewöhnlichen Terroirs, die das Land ausmachen, gehören die italienischen Weine heute zu den besten der Welt. Italien ist einer der größten Weinproduzenten, aber auch Wein-Verbraucher und Exporteur der Welt. Das italienische Weinanbaugebiet ist so beeindruckend wie vielfältig - so auch die Weine.

Italien verfügt über 533 Appellationen (DOCG, DOC und IGT, besser bekannt unter den Bezeichnungen Denominazione Di Origine Controllata e Garantita und Indicazione Geografica Tipica), die sich auf fast 690.000 Hektar verteilen, was etwa 9 % der weltweiten Gesamtrebfläche entspricht.

DOCG, DOC und IGT: Die italienischen Qualitätsstufen im Fokus

DOCGs (Denominazione di Origine Controllata et Garantita, das Äquivalent eines "Grand Cru"), die ebenfalls unter der DOP-Regel stehen, unterliegen strengeren Normen: ein bestimmtes Produktionsvolumen, eine Seriennummer und eventuell eine Verkostung vor der Abfüllung. Die Bezeichnung wird Weinen verliehen, die bereits seit mindestens fünf Jahren als DOC anerkannt und per Ministerialerlass genehmigt sind. Die Zahl der DOCGs ist drastisch gestiegen und erreichte 2010 73 Bezeichnungen.
Die meisten davon befinden sich in den Regionen Piemont, der Toskana und Venetien:

Piemont: 9 DOCGs, darunter Barolo, Barbaresco, Gattinara, Moscato d'Asti und Roero.

Toskana: 7 DOCGs, darunter Chianti Classico, Carmignano und Brunello di Montalcino.

Venetien: u. a. Amarone della Valpollicella und Recioto della Valpolicella.

Die Appellationen sind über das gesamte Gebiet verteilt, von Norden nach Süden, von Osten nach Westen, und vereinen ikonische Rot- und Weißweine, wie die Weine des Piemont - darunter die berühmten Barolo-Weine - oder der Toskana. Es gibt über 400 verschiedene Rebsorten, darunter emblematische autochthone Rebsorten wie Nebbiolo und Sangiovese.

Die Revolution der Super Toskaner

Gleichzeitig ist Italien bekannt für den Ausbau internationaler Rebsorten, wie z. B. der für die Region Bordeaux typischen Sorten Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot. Diese zeigen ihren großartigen Charakter in Weinen, die als Super Tuscans bekannt sind und sich auf der ganzen Welt großer Beliebheit erfreuen.

In anderen Regionen bringt das Zusammentreffen von traditionellem Know-how und großen Terroirs Weine hervor, deren Namen in den Ohren der größten Weinliebhaber als Synonym für Raffinesse, Eleganz und Authentizität klingen. Brunello di Montalcino und Chianti Classico, um nur einige zu nennen, verkörpern die Quintessenz der italienischen Finesse.

Die Qualität der italienischen Weine ist so hoch, dass sie zu der Reihe der weltweit besten Weinen gehören und Italien in der allgemeinen Vorstellung zu einer unverzichtbaren und legendären Weinbauregion machen.