Chardonnay – eine weiße Traube erobert die Welt

Chardonnay – eine weiße Traube erobert die Welt

Was unterscheidet stilistisch ein Chablis von einem Meursault? Welche kalifornischen Weinbaugebiete sind bekannt für ihre Weltklasse-Chardonnays? Und für welche kulinarischen Kombinationen eignet sich die berühmte Weißwein-Sorte?

Chardonnay: Ein ebenso berühmter wie vielseitiger Allrounder 

Chablis Grand Cru, Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne ... Die von Connaisseuren und Kritikern gleichermaßen gefeierten grandiosen Burgunder Weißweine gehören zu den berühmtesten und begehrtesten Chardonnayweinen der Welt. Obwohl die Traube meist sortenrein verarbeitet wird, findet man sie auch in Assemblagen, z. B. in der Champagne, in Südfrankreich oder in der sogenannten Neuen Welt. So wird die Sorte beispielsweise in Südafrika manchmal mit Colombard kombiniert, in Australien mit Semillon oder im Languedoc mit Viognier. Auch für die Herstellung einiger großer Süßweine findet sie Verwendung, wie im österreichischen Burgenland.
Stark vereinfacht kann man sagen: Vom prickelnden Edelschäumer bis zur Weißwein-Ikone, von reichhaltig-cremig bis stahlig-mineralisch, von knochentrocken bis süß – Chardonnay kann so ziemlich alles. Schauen wir uns die unterschiedlichen Anbaugebiete und Weinprofile etwas genauer an!

Ein kurzer Einblick in Boden, Klima und Stilistik

Boden und Klima

Die Weißweinrebe passt sich an kalte, wie auch an warme klimatische Verhältnisse an und Ihr Charakter hängt stark von Weinbauregion, Klima und Herstellung ab. Dementsprechend schwierig ist es, ein allgemeingültiges Geschmacksprofil zu zeichnen. Ihre besten Ergebnisse erzielt die Traube jedoch in eher kühlen Regionen. 

Geschmack und Stilistik 

Häufig sind komplexe Aromen erkennbar, die an frische Zitrusnoten, Steinobst (Pfirsich und Aprikose), oder exotische Fruchtnoten, wie Ananas, Mango und Passionsfrucht erinnern.

Es können auch Noten von Gebäck-, Butter- oder Brioche-Noten auftreten, sowie Röstnoten, Kokosnuss oder auch Vanille, insbesondere, wenn Eichenfässer beim Ausbau im Spiel sind - es handelt sich um eine der wenigen weißen Weinsorten, die einen Aufenthalt im Holzfass vertragen. Die malolaktische Gärung, bei der die Äpfelsäure in Milchsäure umgewandelt wird, findet in den Fässern statt. Sie mildert die Säure und verleiht dem Weißwein eine cremige und schmackhafte Textur, wie man sie beispielsweise in der burgundischen Top-Appellation Meursault findet.

Das Lagerpotenzial

Die meisten Chardonnayweine lassen sich wunderbar in ihrer Jugend verkosten. Die Grands Crus aus der Bourgogne oder Kalifornien hingegen sind länger haltbar: Diese edlen Tropfen weisen eine sehr gute Alterungsfähigkeit auf und entwickeln mit der Zeit ihr gesamtes Potenzial.

Von der Bourgogne bis ins Napa Valley: Die renommiertesten Anbaugebiete für Chardonnay 

Bourgogne - Weißwein-Paradies par excellence

Es ist unmöglich, ein Porträt der Weinrebe zu zeichnen, ohne das nordfranzösische Burgund zu erwähnen. Vom Norden bis in den Süden der Region gedeiht die Weinrebe hier prächtig und ist in der Lage, die Identität eines jeden Terroirs auf elegante und treffende Weise zu offenbaren, indem sie einen unterschiedlichen Ausdruck zur Schau stellt, der manchmal nur wenige Parzellen oder sogar Reihen voneinander entfernt ist, so dass man sich nur schwer vorstellen kann, dass es sich um ein und dieselbe Rebsorte handelt. Und genau diese Vielfältigkeit ist es, die die Burgunder Weißweine so besonders macht.
Die Traube wird hier bereits seit Jahrhunderten angebaut und macht mehr als 51 % der Weinanbaufläche der Region aus. Dennoch wird der Name der Rebsorte nur sehr selten auf dem Etikett der Flasche erwähnt. Im Burgund wird der jeweilige Chardonnay-Stil nämlich anhand der Appellationen beschrieben.

Chablis: Eine im Burgund einzigartige Stilistik

Beginnen wir mit dem Norden Burgunds, mit dem im Département Yonne gelegenen Weinbaugebiet Chablis. In dieser von einem besonders rauen Klima geprägten Gegend und ihren kalten Wintern und trocken-heißen Sommern bringt die Sorte trockene Weißweine mit frischen Zitrusnoten und rauchigen mineralischen Noten mit dem Duft von Feuerstein hervor.
Am Gaumen zeigt sich eine lebhafte Säure und ein salziger mineralischer Ausdruck, der mit dem Terroir zusammenhängt: Die Weinberge von Chablis befinden sich auf Mergel- und Kalksteinböden aus dem Kimmeridgium, die aufgrund der zahlreichen kleinen versteinerten Austern in Form eines Kommas eine ganz besondere Mineralität aufweisen. Im Gegensatz zu den anderen burgundischen Appellationen weiter südlich wird der Chablis nicht im Eichenfass ausgebaut, was die Tropfen der Appellation innerhalb der Bourgogne unverwechselbar macht.

Die Top-Appellationen der Côte de Beaune (Côte d’Or)

Das gemäßigte Klima der Côte d'Or bietet ideale Bedingungen für den Chardonnay-Anbau und kann mit außergewöhnlichen Weinbaugebieten aufwarten. Vor allem in der Côte de Beaune und Hautes Côtes de Beaune werden einige der größten Chardonnayweine überhaupt hergestellt. Hier entsteht Weltklasse!    

Meursault

Die Appellation Meursault produziert Weißweine mit einer gold-grünen Farbe, die je nach Alter des Weines mehr oder weniger stark ausgeprägt ist. Die Nase offenbart eine komplexe Aromenpalette, die Noten von Zitrusfrüchten, Honig, gerösteten Trockenfrüchten oder auch blumigen Aromen entwickelt. Am Gaumen besticht der Wein durch Reichhaltigkeit, Dichte und Gourmandise. Zwischen Cremigkeit und Frische, Kraft und Balance weist ein typischer Meursault einen langen Abgang auf. Hier handelt es sich unbestreitbar um erstklassige Weine mit langer Lagerfähigkeit.

Puligny-Montrachet

Die Appellation Puligny-Montrachet bringt sehr große Chardonnay-Weißweine hervor. Die Robe weist eine schimmernde Goldfarbe mit grünen Reflexen auf, die sich mit der Zeit entwickeln. Er offenbart eine große aromatische Vielfältigkeit, mit Noten von reifen Früchten, Marzipan und frischen Noten von grünem Apfel. Milch-, Butter- und Gebäcknoten sind typisch für die Appellation, ebenso wie die mineralischen Noten von Feuerstein. Am Gaumen zeigen die Puligny-Montrachet eine große Finesse, Komplexität und eine schöne aromatische Reinheit.

Corton

In Corton auf der Montagne de Corton entstehen elegante und runde Chardonnayweine, die sich in einer hellgoldenen Farbe mit grünen Reflexen präsentieren. Das aromatische Bouquet entwickelt sich zu süßen Gebäcknoten, die an gebutterte Brioche, gebackene Äpfel und Honig erinnern und gleichzeitig eine schöne Mineralität aufweisen. Das Lagerungspotenzial beträgt 4 bis 10 Jahre.

Pouilly-Fuissé

Weiter im Süden des Burgunds, im Mâconnais, liegt die Appellation Pouilly-Fuissé. Hier werden Chardonnay-Weißweine meistens nicht in Eichenfässern ausgebaut. Der Pouilly-Fuissé zeichnet sich durch Noten von reifen Früchten und tropischen Früchten aus, während der Gaumen eine schöne Dichte bietet, ohne etwas an Frische einzubüßen.

Kalifornien, der andere Star des Chardonnays

Einige der größten Chardonnayweine sind in den Weinbaugebieten Kaliforniens zu finden. Kurze Rückblende: Erinnern wir uns an das berühmte Urteil von Paris im Jahr 1976. Damals wurden die renommiertesten Rotweine der Grands Crus Classés aus Bordeaux und die größten Weißweine aus Burgund mit kalifornischen Weinen verglichen, und das Ergebnis sorgte bei Verkostern und Kritikern auf der ganzen Welt für Aufruhr: Bei den Weißweinen belegte der 1973er Chardonnay vom kalifornischen Château Montelena den ersten Platz vor einem 1973er Meursault 1er Cru Charmes der Domaine Roulot. Von den zehn besten Weinen der Rangliste waren sechs Weine kalifornischen Ursprungs, darunter Weingüter wie Chalone Vineyard und Spring Mountain Vineyard. 

Die wichtigsten kalifornischen Weinbauregionen 

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Traube in Kalifornien also als eine der emblematischen Rebsorten der Region durchgesetzt. Die besten Tropfen werden in den gemäßigteren und kühleren Gebieten in der Nähe des Pazifischen Ozeans angebaut. So findet man Premium-Chardonnays in Sonoma, Carneros oder auch Russian River.

Sonoma

Der Chardonnay aus Sonoma Valley wird in französischen und manchmal amerikanischen Eichenfässern ausgebaut und zeichnet sich durch sein aromatisches Bouquet mit Noten von reifen Früchten, gelbem Pfirsich und Zitrone aus, zu denen sich buttrige, milchige und vanillige Noten gesellen. Der kräftige Geschmack entfaltet eine dichte, gourmandige Materie mit einer cremigen Textur.

In den letzten Jahren haben sich die kalifornischen Winzer jedoch aufgrund der veränderten Verbrauchervorlieben auf einen frischeren Stil mit einer energiegeladenen Säure konzentriert. Die Beeren werden also geerntet, wenn die Zuckerkonzentration noch relativ niedrig ist und die Säurewerte hoch sind. Es gibt drei Gebiete, die sich besonders hervorheben: Fort Ross-Seaview, Petaluma Gap und West Sonoma Coast.

Los Carneros

Das Gebiet Los Carneros oder Carneros, das als eines der weltweit besten Anbaugebiete für die Königsrebe gilt, liegt zwischen den beiden berühmtesten kalifornischen Weinbaugebieten: Napa im Osten und Sonoma im Westen. Carneros ist eines der ältesten Anbaugebiete in Kalifornien, die ersten Reben wurden hier bereits 1830 gepflanzt.

Carneros liegt weniger als 50 km vom Pazifischen Ozean entfernt, und verfügt über ein kühles, windiges Mikroklima mit Morgennebeln im Frühling und Herbst. Aufgrund des Klimas ist Carneros - wie Burgund - auch für die Produktion großer Pinot Noir-Weine berühmt. Der Chardonnay aus Carneros unterscheidet sich durch seine Eleganz und Frische von den aus anderen kalifornischen Regionen. Die Weine weisen eine lebhafte Säure und frische Steinfruchtaromen auf.

Russian River

Das Russian River Valley gilt ebenfalls als eines der besten Chardonnay-Gebiete schlechthin. Das Anbaugebiet liegt nicht weit vom Pazifischen Ozean entfernt und bietet eine große Vielfalt an Mikroklimata. Die kühlen Nebelschwaden des Ozeans spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Aromen und des hohen Säuregehalts der Trauben. Der Wein zeichnet sich durch seine frischen Zitronen- und Limettenaromen, seine Noten von grünem Apfel in einem vor Energie strahlenden Gaumen aus, der von einer lebhaften Säure gespannt wird.         

Australien: Die wichtigsten Anbaugebiete  im Fokus

Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich die Chardonnaytraube als DIE weiße Rebsorte Australiens etabliert. Die Traube gedeiht besonders gut in den Küstenregionen, die durch die ozeanischen Einflüsse geprägt sind und dadurch an Frische gewinnen. So lassen sich 3 Zonen unterscheiden:

Yarra Valley

Im australischen Yarra Valley, findet man große Weißweine aus der beliebten Sorte. Hier zeichnet sich die Rebe durch den Geschmack von Zitrusfrüchten, Zitronen, frischem Steinobst, schönen mineralischen und blumigen Noten aus. Der Chardonnay aus dem Yarra Valley ist für die Lagerung prädisponiert und kann sich mit der Zeit zu Noten von Feigen entwickeln. Der Geschmack ist energiegeladen, fruchtig und mineralisch.

Adelaide Hills

Die Adelaide Hills im Süden Australiens bringen elegante Chardonnayweine mit einer schönen Struktur und einem hohen Säuregehalt hervor, die sich im Keller gut entwickeln können und über ein gutes Lagerpotenzial verfügen.

Margaret River

Im Südwesten Australiens liegt Margaret River, das bekannteste Weinanbaugebiet des Landes. Einige sind sogar der Meinung, dass der Chardonnay aus Margaret River aufgrund seiner Feinheit und Eleganz seinem burgundischen Bruder Konkurrenz macht. Der Margaret River zeichnet sich durch seine große aromatische Frische aus, eine perfekte Balance zwischen Säure und Dichte dank der Früchte, die bei mäßiger Reife geerntet werden.

Neuseeland: Spitzenchardonnays aus dem Norden der Insel

Marlborough

Auch das berühmte Marlborough-Gebiet im Norden von Neuseeland produziert Spitzenchardonnays, die sich durch ausgeprägte Noten von Zitrusfrüchten und tropischen Früchten auszeichnen, kombiniert mit schönen mineralischen und reifen Noten. Am Gaumen zeigen die Weine eine lebendige Säure, knackige Frucht, eine schöne Konzentration und eine große aromatische Vielfältigkeit. 

Südamerika & Südafrika: Die unterschiedlichen Weinprofile

Chile

Die Königsrebe hat auch Südamerika erobert. Sehr große Chardonnayweine findet man in Chile, in der wunderschönen Region Central Valley, in der Appellation Casablanca Valley, nordwestlich von Santiago. Diese Region unweit des Pazifischen Ozeans profitiert von einem gemäßigten Klima mit Morgennebel, das eine langsame Reife begünstigt. Dadurch entwickeln sich die aromatischen Konzentrationen der Trauben allmählich und bewahren dabei gleichzeitig eine schöne Säure.

Argentinien

Argentinien ist insbesondere für seine Spitzenrotweine bekannt. Aber das südamerikanische Weinbauparadies liefert ebenfalls hervorragende Chardonnayweine, allen voran aus der Provinz Mendoza im Zentrum, die sich durch ihr Halbwüstenklima auszeichnet und sehr große Weine hervorbringt. Die besonders hohen Lagen und großen Temperaturschwankungen dess Uco-Tals verleihen den Weißen eine intensive aromatische Konzentration, würzige Noten sowie eine schöne Säure im Mund und eine große Frische. 

Südafrika

Auch im Pinotage-Paradies Südafrika entstehen großartige Chardonnayweine: Die besten Exemplare werden im frischen Teil des südafrikanischen Weinbaugebiets Walker Bay produziert, die sich durch ihre feine Aromatik auszeichnen.

Auch in Schaumwein findet die Traube Verwendung

Champagner und Crémant

Chardonnay wird auch zur Herstellung Schaumwein verwendet. Eine der edelsten Beispiele ist der Champagner. Die Traube ist eine der drei Hauptrebsorten der Champagne, neben dem Pinot Noir und dem Meunier. Man findet die Chardonnaytraube sowohl reinsortig in Form von Blanc de Blancs-Champagner als auch als Assemblage.

Aber auch der etwas weniger berühmte Crémant de Bourgogne wird aus der Rebe gewonnen. In der AOC Limoux südlich von Carcassonne, wird er neben Mauzac und Chenin Blanc in die Assemblage der Weine Blanquette de Limoux und Crémant de Limoux aufgenommen.

Franciacorta - Italiens Antwort auf den Champagner

In Italien wird die Sorte für den Premium-Schaumwein verwendet, der nicht nur im Alpenstaat als echter Star gilt: der Franciacorta. Dieser große Schaumwein wird auch als italienischer Champagner bezeichnet und entsteht in der Lombardei in Norditalien und südlich des Iseo Sees in der Gegend von Brescia. Nur die Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Blanc sind in der Ursprungsbezeichnung DOCG (Denominazione di origine controllata e garantita) zugelassen, der höchsten Qualitätsstufe Italiens.

Kulinarische Kombinationen: Was passt zu Chardonnay?

Wie bereits erwähnt, bietet die Traube eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten je nach Region, Terroir, Herstellungsart und Ausbau. In den folgenden Zeilen einige - zu vervollständigende - Food-Pairing-Ideen!

Prickelnde Begleiter

Der reine Ausdruck eines Ruinart Blanc de Blancs-Champagners oder auch ein Franciacorta aus der Lombardei sind herrliche Begleiter zu Langusten, Jakobsmuscheln, kleinen frittierten Fischen, Tintenfischen oder auch Kraken.

Burgundische Genusserlebnisse

Als Inbegriff von Raffinesse und Eleganz eignet sich der Chardonnay aus der Bourgogne für die vornehmsten Kombinationen. So passen Geflügel in Sauce, ein schönes Stück Kalbfleisch mit Pilzen, Gänseleber, Hummer oder feine Fische in Sauce oder auch Weichkäse wunderbar zu einem Puligny-Montrachet.

Fusionsküche und asiatische Gerichte

Der Chardonnay vom neuseeländischen Weingut Cloudy Bay harmoniert wunderbar mit Fusionsküche oder asiatischen Gerichten. Seine subtilen Noten von gerösteten Haselnüssen, Butter und Zitrusfrüchten in Verbindung mit einem Mund voller Frische und einer seidigen Textur werden die würzigen Aromen in Schönheit mildern.  

FAQ: Unsere Antworten auf häufig gestellte Fragen

Ist Chardonnay ein guter Wein?

Chardonnay ist eine extrem vielseitige Rebsorte, die sowohl als mineralisch-erfrischender Sommerwein als auch in komplexen, vollmundigen Varianten überzeugt. Die Qualität und der Geschmack eines Chardonnayweins hängen von zahlreichen Faktoren wie dem Anbaugebiet, der Vinifikationsmethode und nicht zuletzt von persönlichen Vorlieben ab.

Ist ein Chardonnay trocken oder lieblich?

Die meisten Chardonnays, insbesondere jene aus den klassischen Chardonnayregionen wie Burgund, Kalifornien und Australien, werden trocken ausgebaut. Dies ist jedoch keine absolute Regel, da die endgültige Süße eines Weins von den Vorlieben der Winzer und Winzerinnen und den Vinifikationsmethoden abhängt. In wärmeren Klimazonen reifen die Trauben schneller und entwickeln mehr natürlichen Zucker, was zu reichhaltigeren Weinen führen kann. Dennoch bleibt die Mehrheit der Chardonnays trocken, auch wenn sie aus wärmeren Regionen stammen.

Was ist Chardonnay auf Deutsch?

Chardonnay ist der Name einer weißen Rebsorte und wird im Deutschen genauso genannt. Die Bezeichnung bezieht sich sowohl auf die Rebsorte selbst als auch auf die daraus produzierten Weine. 

Gibt es deutschen Chardonnay?

Auch in Deutschland nimmt der Anbau der beliebten Rebe beständig zu. So findet die Weißweinsorte insbesondere bei Winzern in Rheinhessen und in der Pfalz Anklang, sowie in Weinbaugebieten mit einem traditionell hohen Burgunderanteil wie am Kaiserstuhl in Baden oder an der Südlichen Weinstraße in der Pfalz.

Sind Sie eher Burgund oder Loire?

Sie können sich partout nicht merken, was einen Pouilly-Fumé von einem Pouilly-Fuissé unterscheidet, oder ein Chablis von einem Sancerre? Die Antworten in unserem Beitrag Chardonnay vs. Sauvignon Blanc: Zwei Weißwein-Ikonen im Vergleich.

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