Lage und Weinbaufläche von Cesari
Mit seinem Sitz in Cavaion Veronese, am Ufer des Gardasees befindet sich das Weingut Cesari 25 Kilometer nordwestlich von Verona gelegen. Dieser Abschnitt gehört zur Region Venetien und somit der Provinz Venedig an. Nicht nur die Region ist von Weltruhm, sondern besonders auch das Weingut Cesari mit seinem Amarone. Heute besitzt das Weingut 110 Hektar in verschiedenen Appellationen von Venetien.
Welche Geschichte hat Cesari zu erzählen?
Eines der ältesten Häuser der Region
Cesari, benannt nach seinem Gründer Gerardo Cesari, wurde im Jahr 1936 gegründet und zählt daher zu den ältesten der Region. Damals erwarb Gerardo erste Reben im Amarone della Valpolicella-Gebiet in Venetien.
Jahr für Jahr entwickelte sich der Weltruhm des Weinguts, wobei ein großer Aufschwung besonders dem Amarone della Valpolicella ab dem Jahre 1970 zu verdanken war.
Zudem wurde im nahgelegenen San Floriano eine zweite Kellerei eröffnet, wo die Cuvées aus Amarone und Valpolicella gekeltert werden und heranreifen.
Ein großer Erfolg dank Franco
Nach dem Generationswechsel im Weingut, übernahm Franco, der Sohn von Gerardo, den Betrieb. Ihm ist zu einem sehr großen Teil der Erfolg der Cesari-Weine zu verdanken. Eine stetige Verbesserung der Techniken verhalf Franco seinem Wunsch immer näher zu kommen. Der Wunsch den Amarone auf ein Spitzenniveau zu heben und Cesari damit in die Riege der größten Rotweine Italiens einzureihen.
Große Investitionen durch Beteiligung der Caviro-Gruppe
Nach der Beteiligung der Caviro-Gruppe an Cesari, erfuhr das Weingut eine Expansion. Die Planung zahlreicher Investitionen und die Modernisierung beider Keller führte zu einem großen Umschwung des Weinguts und konnte die Weinproduktion sowie die Vermarktung auf eine höhere Ebene heben.
Eine Herkunft mit großem Respekt gegenüber der Umwelt
Lage: Große Ikonen der Region
Die 110 Hektar von Cesari erstrecken sich über vier Weinberge: Bosan, Il Bosco, Jèma und Cento Filari. Das Herzstück ist jedoch der Amarone di Valpolicella, insbesondere die Weine aus den symbolträchtigen Parzellen „Bosan“ und „Il Bosco“ sind große Ikonen dieser Region. Die Weine aus den genannten Appellationen von Cesari spiegeln die enorme Vielfalt der Region wider.
Bosan: Herkunft des heutigen Referenzweins von Cesari
Im Herzen des Valpolicellas im Gebiet von Corrubbio di Negarine (San Pietro in Cariano) gelegen, befindet sich der Weinberg „Bosan“. Nach zehnjährigem Experimentieren wurde dieser Weinberg für die Herstellung des Amarone Bosan, dem heutigen Referenzwein, ausgewählt. Das Terroir zeigt sich lehmig, tonig und mit einigen kalkhaltigen Schwemmlandbereichen. Die 10 Hektar große Fläche ist zu 80 % mit Corvina und zu 20 % mit Rondinella in einem „Pergola Veronese“ System mit einer Dichte von 3.300 Pflanzen pro Hektar bepflanzt. Das Klima ist in der Regel kühl und verspricht eine gute Durchlüftung der Reben, wodurch eine für die Trauben gefährliche Stagnation vermieden werden kann. Diese Eigenschaften ermöglichen eine gute Reifung der Trauben und damit eine zuversichtliche Ernte.
Il Bosco: 20 Jahre alte Reben mit idealen Wachstumsbedingungen
Südöstlich von Kastelruth im Valpolicella gelegen, befindet sich der Weinberg „Il Bosco“. In einer Höhe von 150 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt er sich über fünf Hektar mit süd-östlicher Ausrichtung. Die Reben sind im Durchschnitt 20 Jahre alt und werden mit einem „Pergola Semlice" System mit 3.300 Pflanzen pro Hektar angebaut. Die Rebsorten sind Corvina 80% und Rondinella 20%. Der Boden ist kalkhaltig und besteht aus rotem Kalkstein mit leichten Tonablagerungen. Die Hanglage und die Beschaffenheit des Bodens können somit eine gute Drainage garantieren, die den Reben einen guten Wasserhaushalt sichert.
Jèma: 100% Corvina Trauben
Im dem Dorf Sant’Ambrogio, im klassischen Valpolicella Gebiet gelegen, befindet sich der Weinberg Jèma. Die Rebfläche von Jèma erstreckt sich über 10 Hektar und wird im „Pergola Veronese"“ System mit 3.200 Pflanzen pro Hektar erzogen. Nachdem die Trauben von Hand gelesen wurden, werden sie sorgfältig in Kisten gelegt. Ein Jèma-Wein wird zu 100% aus Corvina Trauben hergestellt. Während der Boden durch seine Gesteinsschichten, eine gute Drainage gewährt, die den Reben einen guten Wasserhaushalt sichert, wird das Klima von der gemäßigten Zone des Gardasees und den frischen Luftströmen aus den Bergen beeinflusst. Die Kombination der Bodeneigenschaften und des Mikroklimas ermöglichte eine optimale Bewirtschaftung des Weinbergs und einen optimalen Pflanzenschutz sowie Vegetationszustand.
Cento Filari: Ein symbolträchtiger Weinberg für Lugana
Der Name des Weinbergs leitet sich von der Anzahl der Reihen ab, die im Weinberg gezählt werden. Bei Cento Filari entspricht dies genau hundert Parzellen, aus denen Lugana gewonnen wird. Dieser Weinberg hat eine Ausdehnung von 10 Hektar und befindet sich zwischen den Dörfern Peschiera del Garda und Pozzolengo. Die Anbaudichte beträgt 4.100 Pflanzen pro Hektar und das Anbausystem wird „Archetto“ genannt. Der Lugana wird zu 95% aus der autochthonen Rebsorte "Turbiana" (eine Traube, die nur in diesem Gebiet vorkommt) und zu 5% aus Chardonnay hergestellt. Das Klima ist gemäßigt mit einer guten Belüftung. Die Kombination von Boden und Klima, die durch den nahgelegenen Gardasee gemildert wird, bestimmt ein Mikroklima, das für die Produktion dieses Luganas äußerst günstig ist.
Weinbau: Die Weine als Spiegelbild der Natur
Einer der wichtigsten Bausteine der Philosophie von Cesari, ist der Schutz der Umwelt. Nur unter Rücksicht der Natur, kann auch das Terroir der Region vollkommen zum Ausdruck gebracht werden. Nach einer manuellen Lese werden die Trauben nach dem traditionellen Verfahren für die Herstellung eines Amarone della Valpolicella Classico verarbeitet.
Das Weinprofil des innovativen Weinguts vom Gardasee
Vinifizierung: Ein aufwändiges Verfahren, das den Cesari-Stil einzigartig macht
Das sogenannte „Appassimento-Verfahren“, die Trocknung der Beeren an der Luft, ermöglicht die Produktion des Cesari-Stils - dunkle, konzentrierte Weine mit einzigartigem Aromaprofil.
Ein präziser Trocknungsprozess
Der gesamte Trocknungsprozess, der zwischen 4 und 5 Monaten dauert, sowie das Pressen, die Gärung und eine erste Verfeinerung der Weine finden im Keller von Fumane statt. Beim Eintritt in den Keller werden die Trauben sorgfältig kontrolliert, bevor der Trocknungsprozess beginnt. Dabei ermöglicht es eine spezielle Anlage, die Luftfeuchtigkeit und damit die Belüftung der Keller sorgfältig zu kontrollieren, so dass die Trauben vollkommen gesund bleiben.
Eine speziell angefertigte Kellerei
Um nach dem Trocknungsprozess eine ideale Reife der Trauben zu garantieren, wurde die Kellerei Cavaion Veronese erbaut. Für Cesari ist diese Phase von grundlegender Bedeutung, um den Weinen einen persönlichen Charakter zu verleihen. Der große, unterirdische Reifungsraum trägt dazu bei, das Feuchtigkeitsniveau und die Temperatur auf natürliche Weise konstant zu halten, was ideal für die richtige Reifung der Weine von Cesari ist. Neben dem Ausbau der Weine in Barriques und Tonneaux finden in diesem Keller auch die Abfüllung und die anschließende lange Ruhephase statt.
Die Cesari-Identität: Ein arbeitsintensiver Prozess bis hin zum perfekten Cesari-Stil
Die Weine von Cesari sind das Ergebnis einer langjährigen agronomischen und önologischen Forschung, die in den Weinbergen des Valpolicella-Gebiets heranwachsen. Die Reberziehung, der Rebschnitt und die präzise Auswahl der Trauben bei der Ernte liefern Trauben, die nach einer sorgfältigen Trocknung großartige Weine hervorbringen, die durch die Reifung in französischen Barriques und einer langen Lagerung auf der Flasche ergänzt werden. Nach dieser Reifezeit hat sich die intensive Aromatik der Weine vollkommen entfaltet und bringt einen einzigartigen Schmelz hervor.
Speiseempfehlung: Eine Harmonie von besonderer Klasse
Die Weine von Cesari aus allen vier emblematischen Weinlagen eignen sich hervorragend zu rotem Fleisch, Wild und gereiftem Käse. Die komplexe und intensive Aromatik der Weine kann durch die richtige Kombination eine großartige Harmonie mit den Spiesen eingehen.