Corvina Veronese, eine Rotweinrebsorte aus Norditalien, ist vor allem in Venetien und um Valpolicella verbreitet. Erstmals 1627 erwähnt und seit 1755 unter diesem Namen bekannt, spielt Corvina eine zentrale Rolle in italienischen Rotwein-Cuvées, insbesondere im berühmten Amarone della Valpolicella Classico, der die qualitative Spitze der Amarone-Weine darstellt, sowie in anderen DOC- und DOCG-Weinen wie Bardolino und Recioto. Reinsortig ist Corvina selten, da sie wenig Tannine und Körper aufweist. Sie ist mit Rebsorten wie Rondinella und Molinara verwandt, die oft für Cuvées verwendet werden, wobei mindestens 45% Corvina in Amarone enthalten sein müssen.
Corvina wird hauptsächlich in der italienischen Weinregion Venetien angebaut, die im Nordosten Italiens liegt. Sie ist dort eine der wichtigsten Sorten und wird insbesondere in folgenden Weinregionen und Appellationen verwendet:
Valpolicella (inklusive Amarone della Valpolicella Classico und Recioto della Valpolicella)
Corvina ist die Hauptrebsorte in der Valpolicella-Region, die für ihre Rotweine und insbesondere für Amarone bekannt ist.
Bardolino
In dieser Region, die sich ebenfalls in Venetien und nahe des Gardasees befindet, wird corvina in den leichten, fruchtigen Bardolino-Weinen verwendet.
Lago di Garda
Rund um den Gardasee, besonders am Ostufer, wird corvina ebenfalls angebaut und in verschiedenen DOC-Weinen der Region verwendet.
Veronese IGT
Corvina wird in vielen Indicazione Geografica Tipica (IGT)-Weinen aus der Provinz Verona verwendet. Dies erlaubt den Winzern eine größere Flexibilität und Innovation im Weinstil.