Moët & Chandon Brut Impérial, Ruinart Blanc de Blancs, Roederer Cristal, Laurent Perrier Cuvée Rosé, Veuve Clicquot Brut Rosé ...: Alle namhaften Maison de Champagne haben das 1,5-Liter-Format in ihrem Portfolio. Und kein Wunder: denn über ihr großzügiges Fassungsvolumen hinaus bietet die Magnum Champagner außergewöhnliche Reifebedingungen, die die Aromen des Edelschäumers aus der Champagne veredeln und die Feinheit der Perlage bewahren – was die Flasche unter Connaisseuren und Champagnerenthusiasten besonders beliebt macht.
Was bedeutet Magnum bei Champagner? Und wie viel Ihnalt ist in einer Magnumflasche Champagner?
Eine Champagner Magnumflasche enthält 1,5 Liter, was zwei Standard-Champagnerflaschen à 750 ml entspricht. In der Praxis enthält eine Magnum etwa 10 Gläser Champagner (bei 150 ml pro Glas) und ist somit eine hervorragende Wahl, um eine Gruppe von 8 bis 12 Personen zu bedienen – je nach Glasgröße. Die Großflasche eignet sich daher besonders für festliche Zusammenkünfte oder Events, bei denen es gilt, mehrere Gäste mit einem edlen Schäumer aus der Champagne zu verwöhnen.
Was prädestiniert eine Magnum Champagner für besondere Anlässe?
Kaum ein anderer Wein verkörpert das Feiern so sehr wie der Schaumwein aus der Champagne. Die Magnum besticht sowohl durch ihre imposante Präsenz als auch durch ihre geschmacklichen Vorteile. Als Symbol prestigeträchtiger Feiern steht die Flasche wie kaum ein anderes Format für gemeinsamen Genuss und bietet dank optimaler Reifung ein herausragendes Geschmackserlebnis.
Der Einfluss der Flaschengröße auf die Qualität des Weins
Die Größe der Champagnerflasche hat in der Tat einen Einfluss auf die Qualität des Weins. Verantwortlich hierfür ist der langsamere Reifeprozess, der bei größeren Flaschen über einen längeren Zeitraum hinweg verläuft. Der Geschmack des Champagners wird so harmonischer und die Aromen komplexer. Ein Magnum hat zwar das doppelte Volumen einer Standardflasche, aber den gleichen Flaschenhals, weshalb der Luftanteil identisch ist. Ausschlaggeben hierbei ist also die Proportion von leerem Raum unter dem Korken und dem Inhalt der Flasche. Fazit: Je kleiner dieses Verhältnis, umso besser ist der Champagner geschmacklich. Darüber hinaus ist ein Champagner länger haltbar, wenn er im Magnumformat gelagert wird.
Die Magnum gilt als optimale Flasche für die Reifung von Champagner
So gibt beispielsweise der Top-Produzent Moët & Chandon auf seiner Webseite je nach Flaschenformat unterschiedliche Haltbarkeitszeiträume für seinen kultigen Non-Vintage Moët Imperial Brut an: Demnach sollte dieser in der Halb-Flasche innerhalb von 12 - 18 Monaten nach dem Kaufzeitpunkt getrunken werden. Während derselbe Champagner als Magnum bis zu 36 Monate im Keller schlummern kann.
Dies gilt allerdings nur für Flaschengrößen mit bis zu 3 Liter Inhalt, denn darüber hinaus findet die Gärung häufig in unterschiedlichen kleineren Flaschen statt. Dies ist also der Grund für den Faible von Champagner-Enthusiasten für das 1,5 Liter-Magnumformat - das darüber hinaus ein besonders eleganter Begleiter für verschiedenste Events ist und auf einem Hochzeits-Sektempfang eine ebenso gute Figur macht wie auf einer Firmen-Jubiläumsfeier oder einer Silvesterparty.
Magnum Champagner richtig servieren
Aufgrund ihres großen Volumens sollte eine Magnum etwa 24 Stunden vor dem Servieren vorgekühlt werden, um die ideale Serviertemperatur von 8 bis 10 °C zu erreichen. Beim Handling ist Sorgfalt geboten, um die Integrität der Perlage und der Kohlensäure zu bewahren. Serviert wird in geeigneten Champagnergläsern, um die Finesse der Aromen und der Perlage vollständig zur Geltung zu bringen.
Welche Lagerbedingungen sind optimal für die Flasche?
Für die Lagerung fühlt sich die Magnumflasche in der Dunkelheit eines temperierten Kellers wohl – bei stabilen Temperaturen zwischen 10 und 12 °C, moderater Luftfeuchtigkeit und in liegender Position. Die begehrte Übergröße bietet den Vorteil einer außergewöhnlichen Lagerfähigkeit und ermöglicht eine langsame, harmonische Reifung des Champagners.
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Woher stammt das Format?
Die Magnum hat seine Wurzeln in der Wein- und Champagnertradition, in der große Flaschen zum Feiern wichtiger Ereignisse dienten. Die Bezeichnung leitet sich vom lateinischen „magnum“ für „groß“ ab und kennzeichnet das erste Format oberhalb der Standardflasche von 75 cl. Die größeren Formate tragen anschließend Namen biblischer Figuren – etwa der „Jeroboam“.
Welche Maison de Champagne bieten Magnumflaschen an?
Champagne Moët & Chandon, Champagne Ruinart, Champagne Veuve Clicquot, Champagne Drappier, Dom Pérignon ... Vom Top-Produzenten mit weltweitem Renommee bis zum Geheimtipp: Alle namhaften Champagner-Marken bieten Ihre edlen Tropfen als Magnum an.
Wie nennt man eine 3-Liter-Flasche Champagner?
Wenn Sie das Doppelte einer Magnum wünschen, gibt es die 3 Liter umfassende Jéroboam-Flasche. Dieses Format wird von den meisten renommierten Maison de Champagne angeboten.